Suchtberatung

Wenn die Selbstkontrolle versagt und ein zwanghafter Drang ein bestimmtes Verhalten auszuüben immer stärker wird, kann eine Beratung vielleicht richtungsweisend sein.

Sucht ist keine Schwäche

Suchtberatung

„Sucht“ definiert eine Erkrankung, die sich in psychischer oder physischer Abhängigkeit von Substanzen sowie Verhaltensweisen äußert. Sucht ist eine Krankheit und hat viele Gesichter, die schwere negative Auswirkungen auf die betroffene Person und deren Umfeld, Familie, Freundeskreis und Beruf hat. 

Wann spricht man von Sucht?

Suchtmerkmale

Von Sucht bzw. Abhängigkeit spricht die WHO, wenn während der letzten 12 Monate drei oder mehrere der folgenden Kriterien zur gleichen Zeit vorhanden waren

01. Starker Wunsch oder Zwang

Es besteht ein starkes Verlangen danach, eine bestimmte Substanz zu konsumieren bzw. einem bestimmten Verhalten nachzugeben.

02. Kontrollverlust

Die Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums bzw. Verhaltens ist wenig bis gar nicht vorhanden.

03. Entzugserscheinungen

Die Beendigung oder Reduktion des Konsums bzw. des Verhaltens führt zu psychischen und physischen Entzugserscheinungen.

04. Toleranzbildung

Der Konsum bzw. das Verhalten steigern sich. Um die gewünschte Wirkung zu erzielen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich.

05. Vernachlässigung

Die Substanz bzw. das Verhalten werden zum Lebensmittelpunkt.  Andere Interessen, soziale Kontakte und selbst der Beruf werden vernachlässigt.

06. Fortsetzung trotz negativer Folgen

Der Konsum bzw. das Verhalten werden trotz des Wissens um gesundheitliche Probleme und dauerhafte Schäden fortgesetzt.

Nicht jeder Konsum bzw. jedes Verhalten steht im unmittelbaren Zusammenhang mit einer Suchtgefährdung, kann dennoch gesundheitsgefährdend sein oder riskante Verhaltensweisen begünstigen.